Zur Wiederbelegung bereits vor mehreren Jahren geknüpfter Kontakte stellten der Musikverein Freiburg-Tiengen und die Stadtkapelle Waldshut-Tiengen ihr Können unter Beweis. Bereits im Mai war der MV Freiburg-Tiengen zu Gast in Waldshut-Tiengen gewesen und hatte dort seine musikalische Visitenkarte abgegeben. Die Gäste kamen in Begleitung vom ersten Beigeordneten und Bürgermeister Joachim Baumert, der neben dem hiesigen Ortsvorsteher Maximilian Schächtele und dem Verbandspräsidenten Rainer Gehri vom Vorsitzenden Roland Tolksdorf begrüßt wurde.
Die gastgebende Kapelle unter der Leitung ihres Dirigenten Jean-Christophe Spenlé eröffnete das Konzert mit der Fanfare Summon the Heroes. Freunde der klassischen Musik kamen bei der Carmen Suite auf ihre Kosten und Cavalleria Rusticana stellte den Osterfrieden und auch eine Liebesgeschichte mit all ihren Facetten aus der Welt der Gefühle dar. Aus der Frühzeit des Jazz regte Jitterbug die Zuhörer zum „Mitswingen“ an, bevor der Paso Doble Paquito den ersten Konzertteil schmissig beendete.
Die Gäste begannen ihr anspruchsvolles Programm unter ihrem Dirigenten Matthias Beno mit der Melodie The Magnificent Seven aus dem gleichnamigen Film. Rhythmische Feinheiten und geschickte Wechsel von Konsonanzen und Dissonanzen charakterisierten die Originalkomposition Diagram. Das meisterlich und gefühlvoll vorgetragene Oboensolo in Persis, einem Stimmungsbild zum Leben im antiken Persepolis, war der Höhepunkt dieses Programmteils, der mit einem der bekanntesten Revuemärsche Seventy Six Trombones seinen Abschluss fand.
Zum gemeinsamen Finale brachten beide Kapellen zusammen mit wechselnder Stabführung die beiden Musikstücke Despacito und Bella ciao zu Gehör und sorgten bei den Zuhörern für begeisterten Applaus.